Kilian Weibel

 -Kilian “Kili” Weibel 

Auf der Skipiste sticht er unter Tausenden sofort heraus. In den sozialen Medien gehen seine Videos viral. Kurz: Kilian Weibel, Technischer Leiter der SkiSchule Engelberg unt Mitglied des Swiss Snow Demo Team, rockt die Pisten!


Ist er einer der besten, wenn nicht der beste, Skifahrer in Engelberg? Dürfen
wir das in einem Dorf, in dem Olympia- siegerinnen und Weltmeister wohnen, behaupten? Wir wagen es unter dem Aspekt einer ganzheitlichen Betrachtung des Skifahrens.
Denn in Sachen Technik, Methodik und Didaktik macht ihm so schnell keiner etwas vor.

Auch Kilian «Kili» Weibel selbst strebte einst eine Ski- rennkarriere an. Aufgewachsen in einer skibegeisterten Familie in Dallenwil, verbrachte er schon früh viel Zeit auf der Piste. Er liebte die Natur, das Rennen fahren, aber auch den Tiefschnee und das Schanzen springen. Als Teenager wechselte er an die Sportmittelschule in Engelberg. Mit 19 Jahren und zwei Knie- verletzungen später entschied er sich gegen den Rennsport und strebte eine Karriere als Skilehrer an.

«Ich suchte aber auch da die Herausforderung. Ich setzte mir hohe Ziele und wollte Mitglied des Swiss Snow Demo Team (SSDT) werden.» Kili, der im Sommer bei der Bikeschule Engelberg Kurse gibt, wurde dafür zu- nächst belächelt. Er arbeitete hart, absol- vierte alle Ausbildungen – und schaffte es 2013 ins SSDT. Damit ist er einer der wenigen Schneesport-Professionals der Schweiz. Kili fährt internationale Forma- tionswettkämpfe, wurde schon zweimal Weltmeister. Er entwickelt die Skitechnik weiter, nimmt an internationalen Kongressen teil, bildet Skilehrer aus sowie weiter, schmie- det Pläne für eine erfolgreiche Skischule und gibt sein Wissen weiter. «Ich musste nach meiner Skikarriere viel lernen. Ich hatte zwar eine gute Skitechnik, doch das schnelle Fahren stand plötzlich nicht mehr im Vorder- grund.» Vielmehr musste er lernen, das Zusammenspiel zwischen Schnee, Mensch und Ski zu verstehen. «Erst da wurde ich ein richtig guter Skifahrer.»

Wie gut er is, zeigen nicht nur die Erfolge mit dem Demo Team im Formations- fahren – sondern beispielsweise auch, dass er mit dem Schweizer Skicrossteam an dessen Technik feilt. Heute, mit 35 Jahren, hat Kili bereits viele seiner Ziele erreicht und sich voller Leidenschaft der Entwicklung des Schneesports verschrieben. Das treibt ihn an. Das macht ihm Spass. Seine solide Skitechnik beweist Kili auch in den sozialen Medien immer wieder. Über 55'000 Follower hat er auf Instagram. Die begeistert er mit seinem Können, seinen lustigen Tricks und seinen Ideen. «Ich möchte zeigen, dass Skifahren nicht immer total seriös sein muss und dass man bei jedem Wetter mit Spielereien viel Spass haben kann», sagt er zu seinen Videos. Auch mit dem Demo Team zeigt sich der Skilehrer kreativ. Zu zehnt entwickeln sie Choreos und holen bei hohen Tempi und schwierigen Formatio- nen die Perfektion heraus. «Ich sehe beim Skifahren stets das Spielerische und die Vielseitigkeit. Dabei entstehen Glücksgefühle, die unbeschreiblich sind!»

Artikel aus dem Engelberg Magazin


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